Es gibt hier auf dem Gelände lange Wege. Vom Raum mit den Tischen und Stühlen, zum Vorrat, zum Kühlschrank, zum Spülen, zum fließend Wasser, zur Toilette, zur Steckdose….
Es gibt unzählige Möglichkeiten Plätze zu nutzen: Im Schloss, in der Turnhalle, in der Ferienwohnung, draußen vor der Tür, im Garten, Lagerfeuerplatz….
Das Wetter spielte eine große Rolle: Warm, schön sonnig, zu sonnig, windig, stürmisch, Regen, ….
Jeden Morgen aufs Neue, wohin mit dem Frühstückstisch, drinnen oder draußen, wer ist eigentlich schon da, reicht dieser Platz, dann doch den anderen, welcher ist der schönste und wird es doch ein wenig von der Zeit verschoben.
Abends alles Rausgetragene wieder verstauen, könnte ja regnen.
Wir haben es geschafft alle unabgesprochen in diesen Tagen einen Termin im „Außen“ zu vereinbaren.
Vorstellungsgespräch, Termin mit der Bank, Termin mit dem Internetanbieter, Arzttermin, Pastor….auch unabgesprochen fast alle zum geleichen Zeitpunkt. Da waren die Wege noch weiter.
Manche Gedanken waren noch weiter weg, beim Großvater im Krankenhaus, der Schwester im Hospiz.
Eine große Aufgabe die Energie zu sammeln.
Das ist uns allerdings ohne weiteres am Samstag mit der Gemeinschaftsbegleitung gelungen. Wir haben die Turnhalle energetisch und mit Menschen voll ausgefüllt und saßen diesmal mittendrin im Raum und nicht wie gewöhnlich am Rand. Und trotzdem sind wir auch hier ein wenig zerfleddert.
Wir dürfen noch mal ganz genau, neben anderem, besonders zu den Themen im Miteinander schauen.
Natürlich gehört auch eine Zeit im Zusammensein dazu, die das Gegenteil von Sitzen, Struktur, Konzepte, Entscheidungen, Arbeiten und zerfleddern hat.
Diesmal ein Ausflug ins Uhrenmuseum nach Bockenem.
Unter dem Dach im Schloss haben wir eine Weule Turmuhr. Anja hat sofort erkannt, dass die besonders ist und wollte schon immer mal ins Uhrenmuseum mit uns. Na dann…